Der Transport der Feuerlöschgeräte geschah früher grundsätzlich
händisch, für vierrädrige Mannschaftswagen, Fahrspritzen
und Wasserwagen war jedoch Vorspann mit Pferden notwendig: Beistellung auf dem
flachen Land durch
die Bauern, in den Märkten und Städten durch die Fuhrleute. "Auslobung"
von Prämien für zuerst Eintreffende zur Hebung der Motivation:
der Erste erhält einen Gulden!
"Eigene" Pferde gibt es nur bei den großen Berufsfeuerwehren oder sehr großen
FF mit ständiger Wache wie FF LINZ.
Die heute benötigten vier Pferde hat uns Herr Adolf PRAMENDORFER
aus Hofkirchen an der Trattnach, Bezirk Grieskirchen, beigestellt.
Herr PRAMENDORFER hat früher die Furthmühle in Ruhringsdorf
betrieben, heute sind er und seine Tochter Monika leidenschaftliche Kutschenfahrer.
Aus Einsatzberichten ist bekannt, dass die erreichten Fahrgeschwindigkeiten
der Pferde gezogenen Fahrspritzen um die 12 km/h betragen haben. Weite
Überlandeinsätze der Feuerwehren mussten daher mittels Eisenbahntransport
erfolgen!
Statistik Ende Dezember 1886:
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240 Spritzen mit Saugwerk, 144 Spritzen ohne
Saugwerk, 196 kleinere Tragspritzen.
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Statistik 1. Jänner 1914:
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1.165 Spritzen mit Saugwerk, 130 Spritzen ohne
Saugwerk, 709 kleinere Tragspritzen.
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Statistik 1954:
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Noch immer 673 Handdruckspritzen vorhanden.
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